Drei Lösungen, die Angst vor der Kamera zu überwinden
Du weißt, dass es super sinnvoll wäre, endlich mal dein eigenes Video zu machen. Du würdest gerne zeigen und erklären, welchen Beitrag du leisten kannst, die Welt ein bisschen besser zu machen oder dein Produkt zu verkaufen.
Aber du machst es nicht. Dein Unterbewusstsein rebelliert. Die Mauer im Kopf scheint unüberwindbar. Es gibt drei Gründe, warum die meisten sich schwertun, mit der Kamera zu reden, sogar wenn sie kein Problem damit haben, vor großem Publikum zu sprechen:
- 1. Die eigene Komfortzone
Der Blick in die seelenlose Linse liegt weit außerhalb unserer Komfortzone. Warum solltest du dich mit einem Gegenstand unterhalten, der selbst keinerlei Reaktionen zeigt? Weil du schon als Kleinkind darauf programmiert warst, Reaktionen von deinem Gegenüber zu suchen und zu bewerten, hast du keine Erfahrung damit. Ein Video mit sich selbst in der Hauptrolle zu machen ist am Anfang genauso ungewohnt wie Radfahren lernen oder eine neue Sprache zu sprechen.
Lösung: Mutig sein und die Komfortzone verlassen! Nur dann entwickelst du neue Fähigkeiten. Als kleines Kind wolltest du mal unbedingt laufen lernen! Du bist oft auf die Nase gefallen, hast es aber trotzdem geschafft. Erinnere dich an damals!
- 2. Schlechte Erfahrungen
Jeder kennt die Situation „bitte recht freundlich“. Das Foto von dir, über das die Tante sich freuen soll. Heitere Stimmung auf Knopfdruck. Du machst schon als Kind die Erfahrung, dass du für das Foto etwas machen musst, was du nicht willst. Du fühlst dich vor der Kamera fremdbestimmt, weil du die Erwartungen anderer erfüllen sollst.
Lösung: Lerne zu akzeptieren, dass die anderen dich so schätzen, wie du bist. Deine vermeintlichen Schwächen empfinden die, mit denen du dich umgibst, oft sogar als liebenswert! Du musst also die innere Reset-Taste drücken, um neue, positive Erfahrungen machen zu können. So kannst du die schlechten alten überschreiben.
- 3. Der eigene Anspruch
Als du zum ersten Mal deine Stimme vom Band gehört hast, warst du ganz schön erschrocken: Was, so rede ich? Das klingt ja total piepsig! Du findest, dass du im Video alles andere als entspannt rüberkommst. Es stresst dich, die richtigen Worte zu finden und fehlerfrei zu sprechen. Alle können das, nur du nicht.
Lösung: Vergleiche dich nicht mit anderen! Ja, es gibt Menschen, die können das besser als du. Die machen das schon seit vielen Jahren und haben vielleicht besondere Talente. Aber warum vergleichst du dich mit denen? Nimmt stattdessen dich selbst zum Maßstab! War dein zweites Video besser als dein erstes? Wenn ja, dann bist du auf dem richtigen Weg. Ein Versprecher ist kein Drama, sondern menschlich. Beim nächsten Video machst du es bestimmt schon ein bisschen besser. Versprochen!