5 Tipps, die Angst vor der Kamera zu überwinden

Erzieherin mit Werte-T-Shirt in den Räumen von Nezabudka Kindergärten und Krippen, fotografiert von Cornelius Pfannkuch

Wie du souveräner vor der Kamera wirkst

5 Tipps von mir, die dir helfen, die Angst vor der Kamera zu überwinden, egal ob für Video oder Online-Präsentationen. Du gewinnst endlich mehr Sicherheit, um dein eigenes Video zu machen und vor Publikum zu sprechen.

Eigentlich weißt du, dass es super sinnvoll wäre, endlich mal dein eigenes Video zu machen. Du würdest gerne zeigen und erklären, welchen Beitrag du leisten kannst, die Welt mit deinem Produkt ein bisschen besser zu machen.

Aber du machst es nicht. Dein Unterbewusstsein rebelliert. Da ist diese unbewusst Angst vor der Kamera. Die Mauer im Kopf scheint unüberwindbar, sogar wenn du problemlos vor großem Publikum sprechen kannst:

Verantwortlich dafür sind im Wesentlich zwei Aspekte:

  1. Du bist nicht gewohnt, mit einem leblosen Gegenstand zu sprechen, der keinerlei Regung zeigt. Weil du schon als Kleinkind darauf programmiert warst, Reaktionen von deinem Gegenüber zu suchen und zu bewerten, hast du keine Erfahrung damit. 
  2. Jeder kennt die Situation „bitte recht freundlich“. Das Foto von dir, über das die Tante sich freuen soll. Heitere Stimmung auf Knopfdruck. Du machst schon als Kind die Erfahrung, dass du für das Foto etwas machen musst, was du nicht willst. Du fühlst dich vor der Kamera fremdbestimmt, weil du die Erwartungen anderer erfüllen sollst.

1. Akzeptiere, was jetzt ist

Der erste Schritt beginnt damit, die Situation zu akzeptieren wie sie ist. Du bist dir nun bewusst, dass du nicht zu dumm dazu oder es dir an Talent fehlt. Dir fehlt nur die Übung! Ein Video mit sich selbst in der Hauptrolle zu machen ist am Anfang genauso ungewohnt wie Radfahren lernen oder eine neue Sprache zu sprechen. Als kleines Kind wolltest du mal unbedingt laufen lernen! Du bist oft auf die Nase gefallen, hast es aber trotzdem geschafft. Erinnere dich an damals!

2. Visualisiere einen guten Freund hinter der Kamera

Stell dir vor, dass du mit einem guten Freund oder Freundin sprichst, anstatt mit einer Kamera. Diese Vorstellung hilft dir, den Druck zu reduzieren und die Situation entspannter zu gestalten. Du kannst dir auch einen großem Smiley neben die Kamera kleben, der dich immer daran erinnert, dass du Wohlwollen von deinem virtuellen Gegenüber erfährst.

3. Beginne mit kleinen Verbesserungen

Nimm dir immer wieder Zeit, um vor der Kamera zu üben. Beginne mit kurzen Videos, vielleicht nur ein Minute. Es ist einfacher, sich beim Sprechen auf kurze Abschnitte zu konzentrieren. Du kannst dich dann allmählich steigern, wenn du mehr Selbstvertrauen und damit auch mehr Sicherheit gewinnst. Das Smartphone reicht vollkommen aus, du brauchst zum Üben keine zusätzliche Technik.

4. Schlechte Erfahrungen überschreiben 

Als du zum ersten Mal deine Stimme gehört hast, warst du ganz schön erschrocken: Was, so rede ich? Das klingt ja total piepsig! Du findest, dass du im Video alles andere als entspannt rüberkommst. Das ist deine Sichtweise. Für alle anderen ist deine Stimme vollkommen normal und sie schätzen dich so wie du bist. Deine Stimme, deine Sprechgeschwindigkeit oder deine Nase sind für die anderen vollkommen normal. Deine vermeintlichen Schwächen empfinden die, mit denen du dich umgibst, oft sogar als liebenswert! Sprich und benimm dich immer so, wie du dich im Alltag benimmst, weil das vom Zuschauer als authentisch empfunden und geschätzt wird! Du musst also die innere Reset-Taste drücken, um neue, positive Erfahrungen machen zu können.

5. Bereite dich inhaltlich gut vor

Sei gut vorbereitet auf das, worüber du sprechen möchtest. Das nimmt dir die Angst und gibt dir Sicherheit. Je häufiger du über das sprichst, worüber du redest, desto sicherer wirst du dich fühlen. Wenn du eine klare Botschaft hast, die du vermitteln möchtest, dann fühlst du dich gleich viel sicherer.

Vergleiche dich nicht mit anderen! Ja, es gibt Menschen, die können das besser als du. Die machen das schon seit vielen Jahren und haben vielleicht besondere Talente. Aber warum vergleichst du dich mit denen? Nimmt stattdessen dich selbst zum Maßstab! War dein zweites Video besser als dein erstes? Wenn ja, dann bist du auf dem richtigen Weg. Ein Versprecher ist kein Drama, sondern menschlich. Beim nächsten Video machst du es bestimmt schon ein bisschen besser. Versprochen!

Making-of Interviews bei Nezabudka Kindergärten in Frankfurt
Ich unterstütze dich gerne dabei, deine Angst vor der Kamera abzubauen und deine Wirkung vor der Kamera zu optimieren (Foto: Jens Braune)

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